Stadt Goldberg

Stadt Goldberg [Amt Goldberg-Mildenitz]

Die Stadt Goldberg gehört zum Amt Goldberg – Mildenitz und liegt in der Bundesrepublik Deutschland, im Herzen von Mecklenburg – Vorpommern.

Die Stadt Goldberg ist eine Stadt zum Leben und investieren.

Die Stadt Goldberg hat 3.426 Einwohner [Stand: 30.06.2020] und eine Bodenfläche von 6.485 ha. Zur Stadt Goldberg gehören neben der Stadt Goldberg die Ortsteile Diestelow, Grambow, Medow, Neuhof, Lüschow, Sehlsdorf, Steinbeck, Wendisch Waren und Woosten.



Der gut erhaltene mittelalterliche Grundriss der Stadt Goldberg, die 1248 gegründet wurde, sowie die Wallanlagen sind heute noch prägend für die Baustruktur und das Erscheinungsbild der Stadt. An drei parallel laufenden Straßen, durch kleine Gassen miteinander verbunden, entstand eine kleinteilige Bebauung. Durch viele Brände zerstört, wurde die Stadt stets wieder auf dem mittelalterlichen Grundriss aufgebaut. Mit der Entdeckung der „Stahlquelle“ kam es Mitte des 19. Jahrhunderts in Goldberg zu einem Aufschwung, der sich auch baulich nachvollziehen lässt.

In der Zeit von 1821 bis 1860 wurden viele Wohnhäuser, das Rathaus, die Schule und eine jüdische Synagoge errichtet. In dieser Zeit wurden auch die Straßen nach Lübz, Güstrow, Karow und Crivitz gebaut bzw. ausgebaut. Durch die guten Verkehrsbedingungen entwickelte sich der Handel in der Stadt.

Viele Geschäfte siedelten sich an. Goldberg wurde zum Zentrum für Handel und Dienstleistungen. Noch heute ist die Durchgangsstraße Lange Straße in ihrer kleinteiligen Bebauung erhalten und Hauptgeschäftszone der Stadt. Von Angriffen und Zerstörungen in den beiden Weltkriegen blieb Goldberg weitestgehend verschont. Bereits 1948 waren ein Kleiderwerk, ein neues Torfwerk, zwei Maschienenwerke und zwei Sägewerke mit Zimmerei und Tischlerei in Betrieb. Die Bevölkerungszahlen stiegen und der Wohnraumbedarf war groß. Nach der Gründung der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft 1957 begann der Bau neuer Wohnungen in Mehrfamilienhäusern im Norden der Stadt. Die ersten Wohnblöcke wurden 1963 fertiggestellt. Weiterhin entstanden in den 60er Jahren einige Eigenheime am Müllerweg und an der Fritz-Reuter-Straße. Bereits in den 40er Jahren wurde eine Eigenheimsiedlung auf dem Rummelsberg, außerhalb der Stadt angelegt. 1963 wurde Goldberg zur Garnisonstadt. Die Artur-Becker-Karsene am Westufer des Goldberger Sees wurde zum Hauptarbeitgeber der Region. Während der medienwirksamen einseitigen Abrüstungsinitiative der DDR wurde das Panzerbataillon abgezogen und der Standort aufgelöst. Nach der politischen Wende übernahmen die Stadt Goldberg und die Wohnungsgesellschaft 1993 die ehemals zur Kaserne gehörenden 348 Wohnungen vom Bundesvermögensamt. Bürger und Stadtverwaltung sahen nach 1990 die Stadtsanierung als wichtige Aufgabe an. Der Sanierungsprozess begann 1991 mit der Aufnahme in das Städtebauförderprogramm des Landes Mecklenburg- Vorpommern. Ein Verkehrsplan und ein Grünordnungsplan wurden erarbeitet. Nach der Festlegung des Sanierungsgebietes erfolgte eine Rahmenplanung. Eine Sanierungs- sowie eine Gestaltungssatzung wurden erlassen und mit Sanierungen im Stadtkern begonnen. Im Zuge des Bundeswettbewerbes „Stadtumbau Ost“ 2000 entstand ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK), dass heute Planungsgrundlage der gesamtstädtischen Erneuerung ist. Ziel der städtebaulichen Erneuerung ist die noch stärkere Belebung der Innenstadt. In diesem Zusammenhang soll aber auch die Wohn- und Zentrumsfunktion noch weiter gestärkt werden.

 

 

1295 wurde Diestelow erstmals erwähnt. Im 13.Jahrhundert hatte der Lokator NICOLAUS DE BRUSEUISZ in Diestelow Jungbauern angesiedelt und mit dem Bau der Brüzer Kirche begonnen. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges gab es noch zehn Bauern und neun Kossaten in Diestelow, danach war das Dorf menschenleer. Die Besitzer des sich dann entwickelten Gutes wechselten ständig.

1744 entstand das Vorwerk Neuhof. Mitte des 19.Jahrhunderts wurde das Gutshaus am See gebaut, welches heute nicht mehr existiert. Nur noch Reste von der Hofanlage sind erhalten. Die Tagelöhnerkaten standen zur Straße hin. Sie sind noch heute erkennbar. Wegen hoher Verschuldung wurde das etwa 900 ha große Gut Diestelow-Neuhof bis 1931 aufgesiedelt, d.h. die Ackerfläche wurde an Siedler aufgeteilt.

Die Ersterwähnung von Grambow erfolgte im Zusammenhang mit der Gründung der Brüzer Kirche und deren Weihe im August 1295. Grambow gehörte wie Brüz, Diestelow und Sehlsdorf zu den Ländereien des damaligen Gründers (Lokators) DE BRUSEUISZ. Nach dem Dreißigjährigen Krieg entwickelte sich der Ort zu einem Gutsdorf, das verschiedene Besitzer hatte.

Um 1700 errichtete ELAR VON WELTZIEN das Gutshaus, welches nach dem 2.Weltkrieg als Schule, Kindergarten und heute als Wohnhaus genutzt wird. Von der Gutsanlage ist nur noch der Speicher mit der Inschrift M.v.P. 1866 1914 vorhanden. Alle anderen Gebäude wurden zu Wohnungen umgebaut. Durch die Bodenreform 1945 wurden die 650 ha Land des Gutes an Landarbeiter und Umsiedler aufgeteilt. Es entstanden 24 Neubauernhäuser im Dorf.

1292 wurde Sehlsdorf erstmals erwähnt. 1292 übereignete NICOLAUS, HERR VON WERLE, dem Kloster Dobbertin das Dorf. Aus dem Jahr 1496 sind 14 Familien bekannt, welche bäuerliche Höfe in Sehlsdorf bewirtschafteten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg gab es 1649 noch drei Bauern, einen Kossaten und ein Gut des Klosters Dobbertin, welches im Laufe der Jahrhunderte viele Pächter hatte. Anfangs mussten die vier verbliebenen Bauern umfangreiche Dienste auf dem Gut leisten, welche erst 1791 aufgehoben wurden. Zu dieser Zeit gab es auch vier Katen mit neun Wohnungen für die Tagelöhner und den Dorflehrer. Um 1835 erfolgte eine Verlegung der vier Bauern auf den westlichen Teil der Feldmark, so dass der Ort ein reines Gutsdorf wurde.

1945 ging Sehlsdorf den gleichen Weg wie die meisten Gutsdörfer. Die Aufteilung der 480 ha Land an Neubauern, die Anlage von Neubauernhäusern und die spätere Errichtung von Wirtschaftsgebäuden einer LPG bewirkten eine völlige Veränderung des Dorfbildes.



Wendisch Waren wurde 1296 erstmals erwähnt und entwickelte sich aus einer slawischen Siedlung am Goldberger See zu einem Bauerndorf. Zwischen 1840 und 1860 wurden der Große und Kleine Serrahnsee zur Grünlandnutzung trocken gelegt. Heute sind jedoch große Teile wieder versumpft. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden neben den sieben Bauernstellen 18 Büdnereien und 25 Häuslereien im Dorf errichtet. Von 1867 bis 1869 wurde eine Chaussee von Waren nach Crivitz gebaut, welche den Ort durchschnitt und erstmals eine direkte Straßenverbindung nach Goldberg schuf. Über fast zwei Jahrhunderte gab es in Ortsnähe eine Ziegelei. Als Wendisch Waren 1887 einen Eisenbahnanschluss erhielt, führte ab 1901 ein Nebengleis dorthin. Die Chausseeverbindung und die Eisenbahn führten zu einer deutlichen Belebung des Dorfes. 1896 lebten in Wendisch Waren 523 Einwohner. Eine Molkerei, Gaststätte, Pension, Bäckerei sowie ein Sägewerk und mehrere Handwerksbetriebe kamen Anfang des 20. Jahrhunderts hinzu.

Woosten, vermutlich Stammsitz der Familie VON WOOSTEN, ist eine slawische Gründung. Ab dem 10. Jahrhundert existierte auf der Wooster Insel eine Burganlage, welche im 12. Jahrhundert zugunsten der Burg Quetzin aufgegeben wurde. Woosten wurde 1296 von Fürst NICOLAUS VON WERLE-PARCHIM an das Kloster Neuenkamp verkauft. Urkundlich werden die Herren VON WOOSTEN im 13. und 14. Jahrhundert als Lehnsherren erwähnt. Über fast drei Jahrhunderte hinweg war es dann in ritterschaftlichem Besitz der Familie VON GRABOW.

Nach häufigem Besitzwechsel wurde es 1752 an die herzogliche Kammer verkauft, 1938 verpachtet und anschließend wieder verkauft. Das Gutshaus von 1740 wurde an der Stelle der alten Wasserburg errichtet, welche jedoch 1939 abgerissen wurde. Die Bodenreform 1945 brachte insgesamt 52 Familien eine kleine Siedlung. 20 Neubauern errichteten eigene Häuser, neun davon in Neu Woosten.

 

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Für Unternehmen bietet die Stadt Goldberg ideale Bedingungen für eine Ansiedlung, aufgrund der gut ausgebauten Infrastruktur, den günstigen Immobilien, den niedrigen Grundstückskosten und Mieten sowie einer flexibel arbeitenden Behörde. Eine wesentliche Aufgabe des Amtes Goldberg – Mildenitz ist es, ihren Amtsbereich und somit die Stadt Goldberg, zu einem noch gewichtigerem Wohn- Urlaubs- und Wirtschaftsstandort zu entwickeln. Mit der Kraft eines funktionierenden Netzwerkes, erschließt das Amt Goldberg – Mildenitz durch Information und fachliche Beratung für Investoren und Existenzgründer das breite Spektrum an Fördermöglichkeiten der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Ausgezeichnete Infrastrukturbedingungen und gute Fördermöglichkeiten sind wichtige Voraussetzungen auch für die Ansiedlung ausländischer Investoren. Eine günstige Ausgangsposition auch für den Export bietet die Stadt Goldberg durch die zentrale Lage. Das gut ausgebaute Verkehrswegenetz erlaubt einen schnellen Transport auf der Straße zu den Schienen, dem Wasser und zu den Flughäfen. Investoren und Existenzgründer werden vom Amt Goldberg – Mildenitz bei der Vorbereitung und Realisierung ihrer Projekte nach Kräften unterstützt. Für die Unternehmen ist in der Stadt Goldberg ein hoch qualifiziertes, motiviertes und flexibles Arbeitskräftepotential vorhanden.

In der Zusammenarbeit sieht die Stadt Goldberg ihren Erfolg. So ist es möglich, dass die Stadt durch das ausgeprägte Vereins- und Gemeinschaftsleben in eigener Regie ihr gesellschaftliches, soziales und kulturelles Leben gestaltet, welches ehrenamtlich getragen und in eigener Verantwortung umgesetzt wird. Der Stadt liegt auch ganz besonders der sorgsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen und baulichem Potential am Herzen und die darauf aufbauende touristische Nutzung sowie die Einbeziehung von benachteiligten Menschen in das Leben der Stadt.

Das Gebiet der Stadt Goldberg wird geprägt von zahlreichen Seen, reizvollen Wäldern und einer abwechslungsreichen Wiesen- und Feldlandschaft. Große Teile des Gebietes gehören zum Naturpark / Nossentiner Schwinzer Heide. Die Stadt Goldberg strahlt, mit ihren architektonischen Kostbarkeiten, Harmonie und Ruhe aus und bietet eine traumhafte Erholung, aufgrund der vielseitigen Landschaftsausstattung. Für die Stadt ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Die Stadt Goldberg lädt Sie zu einer unvergesslichen, beeindruckenden und romantischen Entdeckungsreise in und um die Stadt Goldberg ein.

Im Amtsbereich des Amtes Goldberg – Mildenitz ist der Wasserreichtum einmalig, die Natur traumhaft und die Vergangenheit geheimnisvoll. Hier werden Sie die wahre Erholung finden, von der Sie lange etwas haben. Diese Erholung tut Körper, Geist und Seele gut. Sie bekommen hier die „echte Urlaubsqualität“ geboten, wie die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) mit Sitz in Frankfurt am Main schrieb. Die DZT ist das nationale „Tourist Board“ Deutschlands und weltweit präsent.

Erleben und genießen Sie Ihre Entdeckungsreise zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit der Draisine, mit der Kutsche, mit dem Kanu, mit dem Boot oder mit dem Fahrgastschiff „MS Condor“. Erkundigen Sie sich nach den Erlebnis-, Eventangeboten. Sie können aktiv Ihre Freizeit gestalten und altes Brauchtum sowie traditionelles Handwerk hautnah miterleben. In den liebevoll restaurierten Hotels, Villen und Ferienwohnungen werden Sie verwöhnt. Für Freunde von „Natur ohne Ende“ ist der Campingplatz in Goldberg ein Geheimtipp.

Ihre Wünsche werden in der Stadt Goldberg erfüllt. Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie sich verwöhnen. Sie werden sehen, dass die Stadt Goldberg eine Stadt zum Leben und investieren ist.

Die Stadt Goldberg freut sich auf Ihren Besuch.